CampNaNo April 2016 – Woche 1

Woche 1 – April – Campbaustelle_web

Eine Woche läuft das CampNaNo bereits. Heute ist Tag 8, angetreten bin ich mit einem Ziel von 50000 Wörtern + X, die ich noch brauche, um hoffentlich(!) im April mit dem Entwurf meines Camp-Projekts fertig zu werden. Im Augenblick steht mein Zähler bei knapp unter 17000, was ungefähr einem Drittel entspricht. Das ist okay, das ist grün, das ist im Fahrplan. Mit der Geschichte selbst läuft es so weit auch ganz gut.
Eigentlich könnte ich also zufrieden sein. Eigentlich … 

Bin ich zufrieden?

Nein, ich bin nicht zufrieden, weil ich das Gefühl habe, mit einem Mühlstein um den Hals zum 100- Meter-Lauf angetreten zu sein oder mit leerem Tank zum Autorennen oder … Das Prinzip ist klar, oder?
In meinem »Zuhause«, ich mag es im Moment gar nicht so nennen, sieht es aus wie auf den gezeigten Bildern und so wie es ausschaut, staubt es auch. Es lärmt, vibriert, stinkt und stört. Die angeheuerten Handwerker sind auch nicht gerade – hmm, wie sage ich es am besten? – »kooperativ«.
Es sind fortwährend Fremde im Haus, ich muss zu Zeiten schreiben, zu denen ich normalerweise nie schreibe, weil meine besten Zeiten am Morgen bis nachmittags »belegt« sind. Ich bin genervt, frustriert, gereizt.
Bin ich also mit 17000 Wörtern in der ersten Campwoche zufrieden? Nein. Muss ich es sein? Wahrscheinlich schon. Der Zustand wird noch eine Weile so anhalten, ich kann es nicht ändern. Ich kann nur schreiben – und das werde ich auch weiterhin tun.

Euch allen wünsche ich ein schönes und ruhiges Wochenende. Solltet ihr am Camp teilnehmen, wünsche ich euch statt des angekündigten Blutregens, dass es Wörter regnet – oder hagelt.