Willkommen zu meinem #Thriller-Adventskalender!
Tag 9: Belladonna
Eine Frau ist schuld
Wenn ihr euch je gefragt habt, wer die Schuld daran trägt, dass ich schreibe, was ich schreibe, dann führen alle Fäden zurück zu dieser Frau.
Karin Slaughter.
Ihr Debütroman »Belladonna« ist inzwischen 16 Jahre alt, aber für mich hat er kaum etwas von seiner Faszination eingebüßt. Es mag ein wenig Nostalgie mitschwingen, aber unter dieser Haube findet man in erster Linie einen astreinen Thriller.
Meine damalige Freundin brachte mir das Buch mit, als ich im Krankenhaus lag. Ein spontaner Kauf, aber eine gute Entscheidung. Zu der Zeit las ich nur, wenn ich unbedingt musste. Die Schulzeit hatte mir das Lesen verleidet. Aber »Belladonna« las ich praktisch in einem Rutsch durch – und wollte mehr. Der Folgeroman war glücklicherweise bereits erhältlich und wurde ebenfalls verschlungen.
Ich schulde Karin Slaughter also ein bisschen was, wenn man so will.
Zwar vergingen noch mehr als zehn Jahre, bis ich selbst auf den Gedanken kam, schreiben zu wollen, aber als es dann so weit war, führte es mich sofort zu »Belladonna« zurück. Es ist eines der wenigen Bücher, das ich zweimal las und ich glaube, der einzige Thriller. Als ich selbst mit dem Schreiben begann, wollte ich etwas ähnliches schreiben. Aber ich hatte lange Zeit Scheu, Thriller zu schreiben.
Irgendwann wurde diese Sache zum Selbstläufer und ich habe nie ein Buch wie »Belladonna« geschrieben, was letztlich gut so ist. Aber Karin Slaughters Roman beinhaltet für mich alles, was die Faszination Thriller ausmacht.
Auch wenn das Buch schon etwas älter ist, denke ich, macht es sich immer noch gut – auch als Geschenk.