Autorenleben, Baby. Wir müssen reden.
In dieser ganzen (mal mehr, mal weniger) wundervollen Blase aus nachdenklichen, albernen oder geilen Selfies, Recherchefotos unsagbar schöner Orte, Stapeln von Büchern, ob gelesen/ungelesen oder geschrieben/ungeschrieben und niemals endenden Präsentationen fantastischer Buchcover kommt eine Sache viel zu kurz.
Dabei ist es die größte, nein, zweitgrößte (denn hier geht’s nicht ums Warten) Sache dieser ganzen Autoren-Abenteuergeschichte.
Es ist der so gar nicht niedliche Elefant im Raum.
Das Scheitern.
Dabei gehört es dazu. Scheitern gehört zum Plan. Das sagt dir nur vorher keiner.
Du schreibst mehr oder weniger lange an dem Erstling, kratzt allen Mut zusammen, knallst ein paar Schnipsel in das Autorenforum deiner Wahl und fünfzehn Leute sagen dir nur, was du alles falsch gemacht hast.
Gehört dazu.
Du bist Selfpublisher:in, schwitzt dein Buch aus, pumpst es hoch auf den Anbieter deiner Wahl und … keiner sieht es.
Gehört dazu.
Du bist Verlagsautor:in, haust ein Wahnsinnsexposé raus und blutest dir die beste Leseprobe aller Zeiten aus den Fingern und sogar dein/e Agent:in glaubt an dich. Aber: Niemand sonst interessiert sich dafür und vor allem nicht der Verlag deines Herzens.
Guess what? Gehört dazu.
Heute morgen bin ich aufgewacht, hatte den endgenialen Titel, der noch gefehlt hat, um eine vollständig ausgearbeitete Romanidee abzurunden. Aber das Ding ist der dritte Teil einer Reihe, die – Stand heute – nicht fortgesetzt werden wird. Scheiße. Passiert.
Gehört dazu.
Scheitern gehört zum Plan.
Da machste nix.
Was du machen kannst: Ab auf den #Scheiterhaufen mit der Galerie deiner besten Fehltritte, Feuer dran und aufstehen.
Weitermachen. Denn auch das gehört zum Plan.