#Autorenwahnsinn, Tag 27

Einige Tage habe ich mich in Sachen #Autorenwahnsinn zurückgehalten bzw. zurückhalten müssen, aber ich hatte zu einem früheren Zeitpunkt bereits gesagt, dass ich mir ohnehin nur die Rosinen aus dem Wahnsinnskuchen picken werde. Aber Tag 27 bietet einen Wiedereinstieg an. Es geht um das Cover eines Romans, der 2017 erscheinen soll.
Klingt leicht, ist es aber nicht.

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NaNoWriMo-Survival: Lachend in die Kreissäge …

Der NaNoWriMo 2016 steht vor der Tür. Höchste Zeit also, ein paar Worte, auf meinem Blog zu verlieren.

NaNoWriMo, das heißt, man setzt sich zum Ziel, im November mindestens 50.000 Wörter an einem neuen Projekt zu schreiben. Manche schreiben auch lieber an einem bestehenden Projekt weiter, aber das tut nichts zur Sache. Dreißig Tage, 50.000 Wörter. Das ist der Deal. Das zieht man durch.

50.000 Wörter in nur dreißig Tagen sind schon ein ganzer Batzen. Das sind – je nach Formatierung und über den Daumen gepeilt – etwa 250 Seiten. Ohne Frage: Das ist eine Herausforderung. Für jeden.

Es gibt aber auch die Wahnsinnigen, denen das noch nicht reicht. Die schreiben Doppel-NaNos, Triple-NaNos und so weiter …

Zähl mich zu den Irren!

Ich bin ein NaNo-Junkie. Mein ganzes Schreibjahr ist um den NaNo aufgebaut, die Camps im Frühling und Sommer eingeschlossen. Der NaNo schließt mein Jahr ab und legt den Grundstein für das nächste.

Ich wusste, dass es den NaNo gibt, noch bevor ich mich ernsthaft mit dem Schreiben beschäftigt habe. Meinen ersten Roman beendete ich 2012 im NaNo und schob dann noch 50k an einem anderen Projekt hinterher. Dieses Jahr gehe ich meinen fünften NaNo an, werde aber bis Ende November – so nichts Unvorhersehbares passiert – insgesamt etwa zwanzig NaNo-Projekte hinter mir haben. Dieses Jahr stehen drei Romane auf der Aufgabenliste: Eine Horrorstory, eine Psychothriller-Romanze (echt jetzt!) und ein Fantasyroman. Für letzteren rechne ich mit etwa 100.000 Wörtern, um zum Ende zu gelangen. Vierfaches Soll insgesamt. Ich bin ein NaNo-Junkie.

Das alles nur, damit du weißt, wovon ich rede.

Wieso macht man das?, höre ich dich fragen. Wieso tut man sich das an? 

Es gibt von meiner Seite aus nur eine Antwort: Mir macht das Spaß.

Warum auch nicht? Das ist mein Kick. S-Bahn-Surfen ist doof, bei KIK klauen auch – und für den meisten anderen Kram bin ich zu alt oder zu krank. Also, »NaNo plus X« ist mein Ding.

Die nächste Frage, die sich aufdrängt, ist: Wie geht das? Wie geht man das an?

Und genau deshalb bin ich hier …

Es gibt ein paar grundlegende Tipps zum NaNoWriMo, die der Vorbereitung und dem geschmeidigen Überleben im November zuträglich sind, wie beispielsweise Essen vorzukochen, einzufrieren und im Bedarfsfall einfach aufzuwärmen. Sag deinen Freunden Bescheid, dass du im Ausnahmezustand bist. Sorge für Datensicherung, Ersatztastatur und so weiter. Aber was ist mit dem schnellen Schreiben von mehr als einem Projekt?

Ich kann dir nicht sagen, was für dich funktioniert, aber was mir hilft, ist rechtzeitig mit der Planung zu beginnen. Im August fange ich an, mich mit den möglichen NaNo-Geschichten zu befassen. Im September lege ich mich fest. Manchmal ändert sich das, manchmal nicht. Im NaNo erlaube ich mir, zu schreiben, worauf ich Lust habe. Das ist mein oberstes Gebot: Schreiben, worauf ich Bock habe.

Dann bin ich ein Plotter. Ich habe keine Ahnung davon, wie Bauchschreiber in und durch den NaNo kommen. Echt nicht. Ich würde sterben. Oder Schlimmeres.

Ich baue mir Soundtracks zu meinen Projekten. Zum einen hilft mir das beim Plotten, zum anderen versetzt es mich in die passende Stimmung. Die Musik füllt mich an mit Bildern, Emotionen und Gedanken. Ich notiere Stichpunkte zu den Szenen und zum Ablauf. Auch hier: Manchmal ändert sich das, manchmal nicht. Auf jeden Fall durchlebe ich meine NaNo-Geschichten bis zum Start am ersten November immer und immer wieder. Sie füllen meine Gedanken aus, bis sie herausplatzen. Ich muss sie nur noch aufschreiben.

Und ich bin ein schneller Schreiber. Bis zu 6000 Wörter schaffe ich in der Stunde. Japp. 6000 Wörter in sechzig Minuten. Das hilft. Selbst wenn ich mal wenig Zeit haben sollte, weiß ich, dass ich mein minimales NaNo-Soll pro Geschichte in unter zwanzig Minuten beisammen habe. Das entspannt. An dieser Stelle zu erklären, wie ich auf 6k pro Stunde gekommen bin, sprengt den Rahmen. Es hat viel mit Training, Übung, Routine zu tun. Aber auch die Art der Vorbereitung spielt eine enorme Rolle. Mit weniger »#NaNo-Prep« verliere ich an Tempo. Das ist einfach so.

Aber, Alter … 6000 Wörter pro Stunde … sieht das nicht scheiße aus? Ja, ja, ja, ich weiß … Siehst du scheiße aus, wenn du früh am Morgen nach wenig Schlaf aus dem Bett krabbelst? Ich schon. Aber ich gehe so nicht vor die Tür.

Zur Vorbereitung gehört auch, dass ich ein oder zwei Wochen vor dem NaNo (spätestens) immer dann am Plot arbeite, wie ich auch die Schreiberei plane. Ich habe vor, morgens zwischen fünf und sieben Uhr (japp!) Am Fantasyroman zu schreiben? Ich arbeite im Oktober genau zu dieser Zeit an genau diesem Projekt. Dazu kommt der Soundtrack und ich programmiere mich selbst, dass morgens zwischen fünf und sieben Fantasy angesagt ist.

Außerdem wechsle ich den Arbeitsplatz mit jedem Projekt und, was für mich wichtiger ist, das Arbeitsgerät. Das sind unmissverständliche Signale an mein Gehirn, umzuschalten. Selbstprogrammierung.

Ein anderer, wichtiger Punkt: Pausen. Ich mache jede Stunde eine Pause von fünf bis zehn Minuten, gehe an die Luft und bewege mich. Die Gefahr ist sonst zu groß, dass man sich verkrampft. Egal, ob an Körper oder Geist. Verspannungen helfen nicht. Außerdem: Viel trinken.

Das sind sie, im Großen und Ganzen, meine Tipps und Tricks, Gedanken und Ideen, möglichst stressfrei, dafür mit Spaß und effektiv in den NaNo zu starten.

Wie sieht’s bei dir aus? Hast du #NaNoWriMo-Survivaltipps?

2017 – Die Tage der Anderen: Ein paar Gedanken zur Veröffentlichung

2017_tage_der_anderen_e01B_web-500Es ist getan: 2017 – Die Tage der Anderen ist da.

Das ist die wichtigste Nachricht in diesem Beitrag. Doch ich möchte die Gelegenheit nutzen, noch ein paar persönliche Anmerkungen zur Veröffentlichung loszuwerden.

Es war hart. Ein steiniger Weg, der zu gehen war, um dieses Buch auf die Welt loszulassen. Man merkt immer dann, wer die wahren Freunde sind – und wer nicht – wenn es schwer wird, wenn die Last erdrückend wird. Es war hart und es ist es immer noch. Mein persönliches Leben ist im Moment kein Zuckerschlecken. Weitere Details erspare ich euch, aber ich bin stolz auf dieses Buch. Nicht, weil es so unglaublich toll ist. Das sollen und müssen andere entscheiden. Nein, ich bin stolz, dass ich es geschafft habe, allen Umständen zum Trotz, etwas, wie dieses Buch zu schreiben und so weit zu bearbeiten, dass ich mich traue, es zu veröffentlichen.

Dieser Roman war und ist für mich sehr emotional und persönlich. Sicher, das ist jede Geschichte, aber dieses Mal ist es doch noch ein wenig mehr so. Ich spüre das erst jetzt. Jetzt, wo das Buch unterwegs ist zum Leser, zu euch, fühle ich eine tiefe innere Leere und doch platze ich beinahe vor Eindrücken. Ich bin körperlich und psychisch erschöpft und emotional ausgelaugt. Aber ich bin auch glücklich und stolz. Wenn ich morgen sterbe, gibt es nichts zu bereuen. Dieses Buch ist geschrieben. Es ist ein ausgestreckter Mittelfinger für all jene, die sich mir in den Weg stellen wollen.

Ich hoffe, es findet Menschen, die es lesen. Vielleicht ein paar, die es mögen oder gar lieben. Manche werden es hassen. So ist das eben. Ich kann es nicht ändern. Ich habe getan, was ich konnte und mein Bestes gegeben. Jetzt gehört es euch.

In den letzten zwölf Monaten habe ich fünf Bücher veröffentlicht. Bis heute habe ich sechs neue Romane in diesem Jahr geschrieben, die noch auf ihre Chance lauern. Drei oder vier freie Tage konnte ich mir bislang in diesem Jahr gönnen. Und jetzt bin ich leer und erschöpft. Ich glaube, ich brauche eine Pause. Ein paar Tage nur, dann geht es weiter. Gegen alle Schwierigkeiten. Leben ist schwierig. Lasst euch nicht unterkriegen.

CampNaNo April 2016 – Woche 4

oder Vom Ende aller Dinge oder auch Ende, Gelände – Schicht im Schacht

CampNaNo ist vorbei! Ja, ja, ja, heute ist noch April, heute darf noch geschrieben werden und mancher wird das auch noch tun müssen. Ich nicht! Ich habe: Ende, Gelände! Schicht im Schacht! Ich habe fertig!

Okay, genug geprahlt. Die letzte Woche war ein schöner Höllenritt. ‚2017‘ hat mir ordentlich Spaß gemacht und Kopfzerbrechen bereitet, aber es ist geschafft. Das Monatsziel waren ja 50.000 Wörter + X. Bei X habe ich mit ungefähr weiteren 10.000 Wörtern gerechnet, um den Romanentwurf beenden zu können. Insgesamt sind es dann 70.000 Wörter geworden und der Drops ist gelutscht.

Vom Leben und Schreiben – im Bett

In den letzten 14 Tagen habe ich mir keinen freien Tag mehr gegönnt und bin keinen Tag unter 2000 Wörtern geblieben. Die letzte Woche durfte ich fast vollständig im Bett verbringen. Geschrieben habe ich trotzdem und jetzt darf ich mir ein freies Wochenende gönnen. Wow. Wann war das letzte? Ich weiß es nicht mehr.

Haben wir was gelernt?

Weiß ich nicht. Ich schon. In diesem Camp habe ich gelernt oder mich wieder daran erinnert: Das Leben ist scheiße und geschrieben wird trotzdem. Immer. Immer. Immer.

So. Der Entwurf zu ‚2017‘ ist im Kasten. Wie geht es weiter? Das Wochenende nehme ich mir – wie gesagt – frei, um die Akkus wieder aufzuladen. Am Montag starte ich die erste Überarbeitung. Außerdem steht ein Projekt an, das geplottet werden will und im Moment nur unter ‚FLEISCH 2016‘ auf meiner Festplatte ruht. Langweilig wird es also nicht und im Juli ist schon wieder CampNaNo.

Wir lesen uns. Schreibt schön. Bleibt gesund.

CampNaNo April 2016 – Woche 3

… oder auch: Von geplatzten Knoten und Kragen.

Woche 3 ist abgehakt oder zumindest fast. Das Camp neigt sich dem Ende entgegen, die anvisierte Wortzahl von 50.000 Wörtern werde ich aller Voraussicht nach am Wochenende erreichen. Was die Schreiberei angeht, war die Woche gar nicht so schlecht. Etwa 19.000 Wörter sind in den letzten Tagen zusammengekommen. Gemessen an dem, was ginge, wenn alles ‚in Ordnung‘ wäre, ist das immer noch mickrig, aber unter Anbetracht aller Umstände? Es ist okay. Das Wichtigste: Es hat Spaß gemacht, diese Wörter zusammen zu zimmern.  Weiterlesen

CampNaNo April 2016 – Woche 2

… oder die Notwendigkeit von freien Tagen:

Üblicherweise schreibe ich an fünf bis sechs Tagen die Woche. Im ‚richtigen‘ NaNoWriMo im November tue ich das nicht. Da geht es 30 Tage durch, an jedem einzelnen Tag wird geschrieben.
Im CampNaNo hielt ich es früher genauso, doch inzwischen hat sich gezeigt, dass das Camp nicht das Ereignis für mich ist, wie das Original im Herbst. Die Stimmung ist einfach nicht die gleiche. Also bemühe ich mich, jeweils nach fünf Schreibtagen einen Ruhetag einzubauen. Ich habe meinen Output über einen längeren Zeitraum beobachtet und ich baue immer am sechsten Tag ab.  Weiterlesen

CampNaNo April 2016 – Woche 1

Woche 1 – April – Campbaustelle_web

Eine Woche läuft das CampNaNo bereits. Heute ist Tag 8, angetreten bin ich mit einem Ziel von 50000 Wörtern + X, die ich noch brauche, um hoffentlich(!) im April mit dem Entwurf meines Camp-Projekts fertig zu werden. Im Augenblick steht mein Zähler bei knapp unter 17000, was ungefähr einem Drittel entspricht. Das ist okay, das ist grün, das ist im Fahrplan. Mit der Geschichte selbst läuft es so weit auch ganz gut.
Eigentlich könnte ich also zufrieden sein. Eigentlich …  Weiterlesen

Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse naht mit Riesenschritten. Da möchte ich euch nicht verschweigen, wo ihr mich auf der Messe finden könnt (oder wo ihr auf gar keinen Fall auftauchen dürft, wenn ihr mir entgehen möchtet):

Am Freitag, 17.03.2016, von 11.30 bis 12.30 Uhr, findet ein ‚Meet & Greet‘ am Stand Selfpublisher-Verband e.V. D510 in Halle 5 statt.

Ich freue mich auf euch, auf einen Plausch, auf eure Fragen und Wünsche für zukünftige Projekte.

Ansonsten bin ich am Donnerstag und Freitag auf der Messe unterwegs und freue mich auch da auf nette Begegnungen, Gespräche und den einen oder anderen Kaffee. 😉